Wie bereits erwähnt, habe ich an einem kleinen Filmchen gebastelt :-) Viel Spaß damit!
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Ich schreibe diesen Beitrag von zu Hause aus und ehrlich gesagt ist schon viel zu viel Zeit seit dem letztem Blogpost vergangen. Ich war beschäftigt damit, Fotos zu zeigen, einen kleinen Film zu schneiden und dann kam ein weiterer Zeitfresser dazu: das Semester hat begonnen. Aber genug Ausreden für heute, der Eintrag schreibt sich ja nicht von allein. ;) Im Schnelldurchlauf könnte man die letzte Woche so beschreiben: Wasserfälle, Küste, Entspannen im Hot Tub (das vermisse ich hier in Deutschland am meisten), Reiten, Entspannen und Polarlichter (das absolut beste an dieser Reise). Wir waren zwar mehr als glücklich, so viel von Islands wunderschöner Natur gesehen zu haben, aber eines hat uns gewurmt: Wir haben keine Polarlichter gesehen (bzw. nur sehr schwache). Der aufmerksame Leser hat aber sicher schon bemerkt, dass gerade in der Aufzählung auch Nordlichter genannt wurden. Und alle die mich gefragt haben, wie es mir in Island gefallen hat, wissen auch schon, dass wir das Naturspektakel noch erleben durften. Und das am letzten! Abend... Sobald es dunkel wurde, sind wir auf einen Pass in der Nähe von Egilsstaðir gefahren. Ich weiß gar nicht wie ich diese Lichter beschrieben soll. Nur so viel: Das ist etwas, dass jeder einmal im Leben gesehen haben muss. So wunderschön hab ich die Natur noch nie gesehen. Tausende von Fotos sind entstanden, aber so wirklich kann man das nicht einfangen. Ich hab den letzten Beitrag mal kürzer gehalten und lasse die Bilder ein wenig sprechen. Wir sind gut mit der Fähre nach Dänemark gekommen und die Fahrt nach Süden lief auch gut.
Was kann man zusammenfassend noch sagen? Island ist ein Muss für Naturliebhaber, für solche, die es werden wollen und auch für die, die keine sind. Lasst euch von den Fotos inspirieren und schreibt eure Islandreise auf die Liste von Dingen, die unbedingt noch gemacht werden sollten. Am besten, man reist mit Zelt oder Camper, denn eines ist Island auf jeden Fall auch: teuer. Ich werde der Insel der Vulkane auf jeden Fall nochmal einen Besuch abstatten :-) Eigentlich wollten wir ja für einen Tag auf die Westmännerinseln (die Inseln vor der Südküste Islands), aber bei einem Blick auf die Wettervorhersage haben wir uns dann doch umentschieden: wir wollten den sonnigen Tag nutzen und die Wasserfälle der Südküste besuchen. Zum Anlegeplatz der Fähre sind wir trotzdem gefahren, um die Inseln aus der Ferne zu beobachten. Bei den riesigen Wellen, die an die schwarze Küste donnern, sind wir dann sogar ein wenig froh über unsere Entscheidung. Unter unserem Scheibenwischer lag ein Zettel mit Grüßen aus Hetzenhausen, unser Kennzeichen hat uns enttarnt :D (Hallo an Nicole und Toni!) Der Eyjafjallajökull Gletscher speist gleich mehrere Wasserfälle, die bekanntesten zwei sind der Seljalandsfoss und der Skógafoss. Das Besondere an ersterem ist, dass man hinter den Wasserfall spazieren kann. Der Eyjafjallajökull ist bestimmt einigen bekannt. Bei dem Ausbruch des gleichnamigen Vulkans blieben 2010 Millionen von Flugpassagieren auf dem Boden. Kurz nach der Finanzkrise wurde dieser Spruch der Briten bekannt: "We want cash not ash!". Die Antwort der Isländer: "You ain't seen nothing yet..." Der Vulkan Hekla zum Beispiel ist schon längst überfällig und eine Eruption wäre etwa 15 mal verheerender als die des Eyjafjallajökull. In einem kleinen Museum sehen wir uns ein Video vom Ausbruch und dem Schicksal der Familie, deren Farm genau unter dem Vulkan liegt, an. Schon komisch, die Farm jetzt so ruhig daliegen zu sehen, während sie vorher im Film mit Asche übersät war und fast von dem Schmelzwasser überschwemmt worden wäre. Später waren wir an der "Sturmküste" in der Nähe von Vík í Mýrdal (Karte). Ich habe den Strand mit den bizarren Basaltformationen (die sich super zum Sitzen eignen 😊) so getauft, weil es plötzlich angefangen hat zu hageln. Total surreal, die schwarzen Steinchen mit den Hagelkörnen: Ich habe ja jetzt schon öfter erzählt, dass Island mitten auf einer Plattengrenze liegt. Durch den Nationalpark Þingvellir zieht sich eine riesige Schlucht entlang der Plattengrenze. Die Schucht Silfra ist mit Wasser gefüllt. Mit ca. 70-80 Metern Sichtweite ist es eines der klarsten Gewässer der Welt. Dort haben wir zwischen den Kontinenten geschnorchelt. Das UNESCO Welterbe darf nur mit einer Tour betaucht werden und maximal 9 Personen dürfen gleichzeitig einsteigen. Kleines Hindernis, das einen ganz entspannten Schnorcheltrip verhindert: das Wasser hat nur eine Temperatur von 2 Grad 😅 Deshalb haben wir uns in sogenannte "Drysuits" gequetscht. Man hat darunter Thermounterwäsche und Socken an und in der Theorie bleibt man in seinem Trockenanzug auch wirklich trocken. Ich bin übrigens auch nicht nass geworden, aber der Anzug vom Alex hatte ein kleines Leck am linken Arm. Jedenfalls bleibt man in diesen Anzügen warm. Der einzige Bereich, der nicht geschützt ist, ist der Bereich um den Mund herum. Alex hat unseren Schnorcheltrip auch liebevoll "Frieren an der Fresse" genannt :D Aber die kalten Lippen haben sich allemal gelohnt! Die Spalten in dem tiefblauen, klarem Wasser waren beeindruckend. Ich habe versucht, mit der GoPro ein paar Bilder zu machen. Übrigens haben wir danach Kekse und heiße Schokolade bekommen, um unsere Lippen wieder aufzuwärmen ;) Einige Kilometer weiter östlich vom Nationalpark befindet sich eine der Touristenattraktionen in Island: ein Geysir Alle fünf bis zehn Minuten entlädt sich der Strokkur und pustet heißes Wasser in die Höhe. Jeder versucht das perfekte Foto von dem Geysir zu machen und bei jeder Welle des warmen Wassers werden 20 Kameras gezückt. Dann geht es endlich los. Das Wasser wölbt sich einige Meter kugelförmig nach oben und plötzlich zischt das Wasser ca. 30 Meter in die Höhe. Wahnsinnig cool! Wir warten noch fünf weitere Phasen ab und spazieren durch das Geothermalgebiet, bevor wir zum Gullfoss weiterfahren. Der "goldene" Wasserfall ist beeindruckend, aber wir sind schon ein bisschen abgehärtet, was spektakuläre Wasserfälle angeht ;) Als nächstes berichte ich dann von der grünen Südküste und wir fahren am Eyjafjallajökull vorbei. Bis dann!
- Alex Mehr als ein Drittel (37,3%) der isländischen Bevölkerung lebt in Reykjavik. Nach den ganzen kleinen Ortschaften im Norden wirkt die Hauptstadt wie eine riesige Metropole, als wir nach gefühlt hundert zweispurigen Kreisverkehren am Campingplatz ankommen. Die Isländer halten sich im übrigen für gute Fahrer, aber nach den Kreisverkehren entsteht ein anderes Bild. Man hat den Eindruck, jeder fährt kreuz und quer ^^ Aber nun zur Stadt an sich: meiner Meinung nach nichts Besonderes. Das Wahrzeichen der Stadt, die modern aussehende Hallgrimskirche, thront am höchsten Punkt und ist ganz nett anzusehen, aber eine Frauenkriche wie in München hat schon mehr Stil. Am Hafen haben wir den angeblich besten Hot Dog der Stadt gegessen und in der Fußgängerzone gibt es allerlei Souvenirs. Übrigens: Die Gehsteige in Reykjavik sind beheizt, damit man sich im Winter nicht durch Schnee und Eis kämpfen muss. Das Opernhaus "Harpa" liegt direkt am Wasser und fällt sofort durch seine Architektur auf, geht man die Promenade weiter findet man teuer aussehende Wohnungen mit Blick aufs Wasser. Sonderlich viel Zeit haben wir in der Stadt nicht verbracht, sondern Reykjavik war eine Art "Basecamp" für weitere Abstecher. An einem unserer Reykjavik-Tage sind wir bei regnerischem Wetter auf die Halbinsel Reykjanes gefahren. Die Landschaft hier besteht aus rauen Lavafeldern, die viele Besucher nach ihrer Ankunft in Island gleich an die grüne Südküste verjagt. Der größte Flughafen der Insel befindet sich im Westen von Reykjanes. Da es schüttet machen wir keine größeren Spaziergänge. Aber die Brücke zwischen den Kontinenten lassen wir uns nicht entgehen: Sehr interessant war auch das Vikingermuseum. Ein Audioguide erzählt über die nordische Götterwelt, von der wir so gut wie keine Ahnung hatten, und ein Vikingerschiff hängt mitten im Raum. Von hier aus soll auch Erik der Rote losgesegelt sein, der Grönland entdeckte und besiedelte. Sein Sohn Leif war einer der ersten Europäer, der nach Amerika segelte und auch mit den Indianern Kontakt hatte. Auf jeden Fall war alles sehr interessant und bei so schlechtem Wetter eine super Ausrede, nicht im Regen zu wandern ;)
Am Abend gönnen wir uns noch Fish and Chips und ein warmes Bad in den Hot Pots des lokalen Schwimmbads :) |
AutorKia Ora! Ich bin Alex, 22 Jahre alt, und hier werde ich ein wenig über meine Reisen berichten. FotosDie besten Bilder: Link
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