Mehr als ein Drittel (37,3%) der isländischen Bevölkerung lebt in Reykjavik. Nach den ganzen kleinen Ortschaften im Norden wirkt die Hauptstadt wie eine riesige Metropole, als wir nach gefühlt hundert zweispurigen Kreisverkehren am Campingplatz ankommen. Die Isländer halten sich im übrigen für gute Fahrer, aber nach den Kreisverkehren entsteht ein anderes Bild. Man hat den Eindruck, jeder fährt kreuz und quer ^^ Aber nun zur Stadt an sich: meiner Meinung nach nichts Besonderes. Das Wahrzeichen der Stadt, die modern aussehende Hallgrimskirche, thront am höchsten Punkt und ist ganz nett anzusehen, aber eine Frauenkriche wie in München hat schon mehr Stil. Am Hafen haben wir den angeblich besten Hot Dog der Stadt gegessen und in der Fußgängerzone gibt es allerlei Souvenirs. Übrigens: Die Gehsteige in Reykjavik sind beheizt, damit man sich im Winter nicht durch Schnee und Eis kämpfen muss. Das Opernhaus "Harpa" liegt direkt am Wasser und fällt sofort durch seine Architektur auf, geht man die Promenade weiter findet man teuer aussehende Wohnungen mit Blick aufs Wasser. Sonderlich viel Zeit haben wir in der Stadt nicht verbracht, sondern Reykjavik war eine Art "Basecamp" für weitere Abstecher. An einem unserer Reykjavik-Tage sind wir bei regnerischem Wetter auf die Halbinsel Reykjanes gefahren. Die Landschaft hier besteht aus rauen Lavafeldern, die viele Besucher nach ihrer Ankunft in Island gleich an die grüne Südküste verjagt. Der größte Flughafen der Insel befindet sich im Westen von Reykjanes. Da es schüttet machen wir keine größeren Spaziergänge. Aber die Brücke zwischen den Kontinenten lassen wir uns nicht entgehen: Sehr interessant war auch das Vikingermuseum. Ein Audioguide erzählt über die nordische Götterwelt, von der wir so gut wie keine Ahnung hatten, und ein Vikingerschiff hängt mitten im Raum. Von hier aus soll auch Erik der Rote losgesegelt sein, der Grönland entdeckte und besiedelte. Sein Sohn Leif war einer der ersten Europäer, der nach Amerika segelte und auch mit den Indianern Kontakt hatte. Auf jeden Fall war alles sehr interessant und bei so schlechtem Wetter eine super Ausrede, nicht im Regen zu wandern ;)
Am Abend gönnen wir uns noch Fish and Chips und ein warmes Bad in den Hot Pots des lokalen Schwimmbads :)
7 Kommentare
Heinz
21/9/2016 21:17:26
Danke! Jetzt kann ich mir unter Reykjavik etwas vorstellen.
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Maja
21/9/2016 22:14:05
Ich hätte gerne noch eine Einkaufsstraße mit Menschen gesehen. Haben sie eigentlich Zara und H&M?
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Alex
22/9/2016 13:59:20
Jedenfalls nicht in der Haupteinkaufsstraße... es gibt dort eigentlich nur Outdoor-Bekleidung wie Icewear oder 66° North. Irgendwie ja auch passend :D
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Maja
21/9/2016 22:19:25
Gibt es dort auch Kunst von Olafur Eliasson? Er ist übrigens ein dänischer Künstler isländischer Herkunft. (Hafnafjörđur). Könnte...
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Alex
22/9/2016 14:00:37
Eliasson hat sogar die Glasfassade des Harpa entworfen! Ansonsten ist uns nichts aufgefallen, aber wir haben natürlich auch nicht danach gesucht.
Antwort
Alex
24/9/2016 16:17:52
Eliasson hat sogar die Glasfassade des Harpa entworfen! Ansonsten ist uns nichts aufgefallen, aber wir haben natürlich auch nicht danach gesucht.
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Gerda
22/9/2016 22:56:20
Die Harpa muß architektonisch außen wie innen außergewöhnlich,und die Akkustik super sein.
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AutorKia Ora! Ich bin Alex, 22 Jahre alt, und hier werde ich ein wenig über meine Reisen berichten. FotosDie besten Bilder: Link
Blog von FelixTravelmate und Blogkollege Felix schreibt hier über Neuseeland
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