Es kamen leider in letzter Zeit keine Einträge mangels W-lan, Zeit und Strom... Tut mir wirklich sehr Leid, ich versuche jetzt alles aufzuholen :) Ich bin wieder in Neuseeland! Das müsste ja der Titel schon verraten haben ;) Maxi und Felix haben mich in Wellington am Flughafen abgeholt, mehr oder weniger pünktlich: Ich steh also mit meinem Rucksack am Flughafen, und weder vom Felix noch vom Maxi habe ich in den letzten zwei Tagen auch nur irgendein Lebenszeichen bekommen. Dann irgendwann ruft mich der Felix an: "Hallo Alex, ahhh kleine Komplikationen, wir kommen erst in einer Stunde... Wir waren campen und sind zu spät losgefahren..." In dem Moment war ich aber einfach nur erleichtert, abholt zu werden :D Wir sind noch am gleichen Abend mit der Fähre auf die Südinsel gereist: Wir haben immer von allen Leuten gehört, die Nordinsel sei ganz nett und die Südinsel einfach nur unglaublich von oben bis unten. Also wenn das bisher der "langweilige" Teil war, dann muss die Südinsel ja wirklich der Hammer sein! Wir freuen uns auf jeden Fall alle :)
Was neu ist für meine Leser: Wir haben jetzt drei kleine Zelte und sind jetzt nur noch ca. ein Mal pro Woche im Hostel, um zu Waschen und warm zu duschen. Deshalb können auch die Blogeinträge nicht mehr sofort kommen. Also dann: Auf geht's - Abenteuer Südinsel kann beginnen! :)
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Ich habe mich von den Jungs getrennt, um mit meinen Eltern zusammen drei Wochen lang durch Australien zu reisen. Hier geht's zum Australien-Teil des Blogs: Down Under Viel Spaß! Felix und Maxi bereisen weiterhin die Nordinsel Neuseelands: Hier geht's zum Blog von Felix.
In dem Örtchen Taupo sind wir in das neue Jahr gerutscht. Das Feuerwerk am See war zwar ein wenig enttäuschend, da es viel zu kurz war, vielleicht deshalb kam uns die Gesellschaft im Hostel umso besser vor. Wie die meisten wahrscheinlich, waren wir in den nächsten zwei Tagen nicht besonders produktiv. Das einzige, was wir gemacht haben, war ein 2-stündiger Walk von den beeindruckenden "Huka-Falls" zu dem dazugehörigen Staudamm. Der eigentliche Wasserfall war nicht das Spektakuläre, sondern die Wucht der Stromschnellen davor. Auch, das Öffnen des Damms war cool anzusehen. Nach zwei Tagen im Hostel sitzen, Xbox spielen und Filme schauen, haben wir uns vorgenommen, das Wochenende ereignisreich zu gestalten.
Natürlich hat sich das Wetter aber just dann geändert, und es hat die ganze Zeit durchgeregnet. Das hat uns nicht sonderlich motiviert... Dennoch waren wir noch im Regen im "Spa Thermal Park". Hier fließen zwei heiße Bäche in einen Fluss, und man kann sich im heißen Wasser entspannen. Auch bei Regen :D Sonst haben wir in Taupo nicht viel mehr gemacht, aber vielleicht haben wir ja genau solche Tage gebraucht - auch wenn sich das Nichtstun auf Dauer ein bisschen negativ auf die Stimmung auswirkt. Jedenfalls stehen jetzt ereignisreiche Wochen vor der Tür, auf die man gespannt sein darf ;) Wir haben die Westküste verlassen und sind an den größten See Neuseelands gefahren: Lake Taupo Der Lake Taupo befindet sich ziemlich genau in der Mitte der Nordinsel und ist vor rund 26.500 Jahren durch einen Ausbruch des Taupo Vulkans entstanden. Er ist etwa 1,1 Mal so groß wie der Bodensee. Übernachtet haben wir am südlichen Ende des Sees, die kleine Stadt Turangi war unser Basecamp für das Tongariro Crossing, der spektakulärsten Wanderung bis jetzt. Das Tongariro Alpine Crossing ist eine 19,4 km lange Wanderung über die Vulkankette rund um den Mount Tongariro. Weil es so spektakulär war, werde ich die Wanderung einmal von Anfang bis Ende beschreiben und euch alle mit Bildern überhäufen :) Um halb sechs Uhr morgens hat der Wecker die drei tapferen Helden zum Aufstehen gezwungen. Wir haben uns fertiggemacht, gefrühstückt und sind dann mit unserem Auto zum Parkplatz an der Ketetahi Road gefahren (siehe Karte oben). Von dort aus hat uns ein Shuttlebus zum Startpunkt der Wanderung gebracht: Pukeonake. Erste Etappe: ca. 45 Minuten bis zu den Soda Springs Man merkt gleich, dass das Tongariro Crossing einer der beliebtesten Wandertreks Neuseelands ist: Mit gefühlt der Hälfte aller Touristen Neuseelands gehen wir die Fußgängerautobahn zu den Soda Springs. Schon hier war die Vegetation spärlich, ein paar Gräser und mehr gab es nicht. Die Soda Springs sind eine kleine Wasserquelle, hier haben wir unsere Flaschen mit dem eiskalten Wasser aufgefüllt. 1 Stunde zum South Crater am Fuß des Mount Doom Über das sog. "Devil's Staircase" (Treppe des Teufels) legen wir weitere Höhenmeter zurück und erreichen schließlich den Fuß des Mont Ngauruhoe, des Schicksalsbergs, des Mount Dooms. Wir machen uns für den Aufstieg bereit (heißt, jeder isst einen Müsliriegel) und nach einem Gruppenfoto machen wir uns an den Aufstieg. 4 Stunden auf dem Schicksalsberg Der 970 Meter hohe Aufstieg ist nicht ausgeschildert, und so klettern wir an den Steinen den bis zu 45° steilen Hang hoch. Aber wir werden mit einer atemberaubenden Aussicht auf 2300 Metern Höhe belohnt. Ich hoffe die Fotos können auch nur ansatzweise zeigen, wie beeindruckend die Landschaft war. Nachdem wir einmal um den Krater gewandert sind und auf allen Seiten einen super Blick hatten, ging es an den Abstieg. Naja obwohl wir eher gerutscht als "gestiegen" sind. Man ist mit jedem Schritt eingesunken und eigentlich war es wie beim Skifahren. Es hat sogar richtig Spaß gemacht auf den Füßen nach unten zu rutschen. Einziger Nachteil: Danach hatten wir den halben Berg in unseren Schuhen :D 1 Stunde zum South Crater Wieder "unten" machen wir uns auf dem Weg zum South Crater. Dabei gehen wir einmal durch den wüstenähnlichen Krater zwischen Mount Doom und Mount Tongariro und gewinnen wieder einige Höhenmeter. Der Red Crater ist, wie der Name schon sagt, ein roter Krater - ein beeindruckender roter Krater. Und immer wieder werfen wir stolz einen Blick zurück auf den Mount Ngauruhoe. Auch hat man von hier oben eine tolle Sicht auf den zentralen Krater und die Seen. 45 Minuten zum Blue Lake Auf dem Abstieg vom roten Krater hinunter in den zentralen Krater kommen wir den Emerald Lakes immer näher. Aufgrund vulkanischer Mineralien bekommen die Seen ihre charakteristische Farbe. Und natürlich kann man den vulkanischen Ursprung auch riechen. Der Blue Lake ist ein weiterer Kratersee, dessen Farbe tiefblau ist. Die ganze Zeit staunen wir über die Andersartigkeit der Landschaft: Null Vegetation, überall Geröll und erkaltete Lavazungen; es schaut aus wie auf dem Mond... oder wie auf dem Mars. 3,5 Stunden bis zum Ketetahi Parkplatz
Nun beginnt der Abstieg vom 1700 Meter hohen blauen See zum auf 760 Meter Höhe gelegenen Parkplatz, wo unser Auto auf uns wartet. Man hat einen schönen Blick über den Lake Taupo, und an sich war der Abstieg auch recht schön, aber unserer Meinung nach hätte der Parkplatz auch früher kommen können. Wir waren fertig von der bisherigen Wanderung und heilfroh am Ende nach 11 Stunden endlich beim Parkplatz angekommen zu sein. Dennoch: Das Tongariro Alpine Crossing war bisher die spektakulärste Wanderung, die wir gemacht haben, und die eigenartige Landschaft hat uns einfach nur beeindruckt. Auch die anfänglichen Menschenmassen waren am Ende weg, da wir sehr viel Zeit auf dem Schicksalsberg verbracht haben. Also: klare Empfehlung! |
AutorKia Ora! Ich bin Alex, 22 Jahre alt, und hier werde ich ein wenig über meine Reisen berichten. FotosDie besten Bilder: Link
Blog von FelixTravelmate und Blogkollege Felix schreibt hier über Neuseeland
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