Nach über 6 Monaten, 15.000 Kilometern und unzähligen "Wows" verlassen wir schweren Herzens und auch mit Vorfreude auf kommende Ziele Neuseeland. Wir sitzen gerade am Flughafen und warten auf unseren Flug auf die Fijis :)
Die letzten zwei Wochen bei unserer Gastfamilie in Christchurch sind sehr schnell vergangen, wir haben hauptsächlich das Haus und einige Wände streichen müssen. Unser geliebtes Neuseelandmobil haben wir an eine Kiwi-Familie verkauft. Wie gesagt sind wir schon auf dem Weg in die Tropen, um ein wenig Sonne zu tanken (oder Regen, denn die Regenzeit ist noch nicht vorbei). Bis dann!
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Vielleicht haben wir hier unsere letzte größere Wanderung in Neuseeland gemacht. Der Arthurs Pass ist eine Möglichkeit, die neuseeländischen Alpen zu überqueren und von Küste zu Küste zu fahren. Hier haben wir eine Wanderung unternommen, um einen Blick über die Alpen zu werfen. Die Szenerie war (wie immer) wieder sehr beeindruckend, da die Berge hier eine eigene Charakteristik haben. Beim Abstieg sind wir einem Kea begegnet, einem der intelligenten Papageien, mit denen man super spielen kann :D Mittlerweile sind wir schon in Kaikoura, also bereits sehr weit im Norden. In einer Woche werden wir nach Christchurch fahren, denn wir haben dort einen Ort zum Arbeiten gefunden. Wir werden ca. drei Stunden pro Tag arbeiten und dürfen dafür umsonst bei der Gastfamilie wohnen. Wir haben also das Reisen größtenteils hinter uns und bereits sehr sehr viel von Neuseeland bestaunt... Bald heißt es schon "bye bye Kiwis!"
Ich werde mich spätestens nochmal aus Christchurch melden. Bis dann! Auf unserer Weiterreise nach Norden haben wir noch eine Nacht am Lake Tekapo verbracht. Der See ist sehr schön, aber die Landschaft in der Gegend war sehr trocken. Der Sternenhimmel war wieder der Wahnsinn! Man fühlt sich richtig klein, wenn man nach oben blickt und die Milchstraße und Milliarden von Sternen sieht. Anschließend sind wir nach Mesopotamien gefahren, eine Region wieder etwas weiter nördlich. Nach einer ewig langen Schotterstraße sind wir an einem ausgestorbenen Campingplatz angekommen, der sich bei einem Dorf aus vorwiegend leeren Ferienhäusern befand. Die ganze Atmosphäre war sehr eigenartig. Nach einer Nacht dort sind wir der Schotterstraße weiter gefolgt. Unser Ziel war ein bekannter Drehort der Herr der Ringe Filme: Edoras, die Hauptstadt des Reitervolkes von Rohan. :D Aber auch wenn man die Filme nicht gesehen hat, lohnt sich ein Besuch des kleinen Hügels in der Ebene zwischen den neuseeländischen Alpen. Die Landschaft ist echt toll und natürlich haben wir die Möglichkeit genutzt, ein paar Fotos mit Schwertern und Äxten zu machen. Bestimmt lese ich in ein paar Jahren wieder diesen Blog, um mich wieder an die Zeit hier zu erinnern. Dann sind vielleicht auch alltägliche, eigentlich unwichtige Dinge etwas, worüber man später schmunzeln und woran sich zurückerinnern kann. Dinge, wie unsere Organisation im Auto. Oder sollte ich lieber sagen unser Chaos im Auto... Obwohl wir alle paar Tage alles aufräumen, Müll entsorgen und versuchen wieder einen ordentlichen Kofferraum zu haben, schaut es hier aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Mittlerweile organisieren wir alles in Boxen, alten Kartons aus dem Supermarkt. Es gibt die "Alles-Box", die "Food-Box", die "Haltbarkeits-Box", die "Schuh-Box", ... Man sieht, alles hat seinen Platz :D Das Problem ist, dass diese Boxen - besonders die "Alles-Box" (Foto) - richtig überfüllt sind. Das liegt zum Beispiel daran, dass wir unsere Schlafanzüge, die mittlerweile schon aus je zwei T-Shirts, zwei Pullovern und zahlreichen Jacken bestehen, in die Boxen schmeißen, um nicht wieder den Rucksack öffnen zu müssen.
Vielleicht entsteht jetzt ein falscher Eindruck von uns dreien, aber was die Ordnung im Auto angeht, sollten wir tatsächlich noch einiges verbessern :D Zusätzlich lastet auf unserem Auto ein Fluch: Befindet sich darin ein Milchprodukt, läuft es aus und vergammelt. Wir haben schon: Sahne im Kofferraum, Butter auf dem Sitz und Milch im Fußraum Das alles verbindet sich zu dem einzigartigen Aroma, welches unser Auto ausmacht. Den Geruch bekommt man nämlich nicht mehr weg, egal, wie viele Liter Spülmittel oder wie viele Dosen Deo man benutzt... Wir sollten keinen Käse kaufen... Nein, aber jetzt mal "Butter bei die Fische" (dieses Idiom hab ich nur verwendet, weil es zu Thema passt ^^): Es ist nicht mehr ganz so schlimm, denn wir haben schließlich dazugelernt. Milch wird ab jetzt immer in Flaschen umgefüllt, und Butter kommt in die Brotzeitdose. :) Wir haben das "Edinburgh des Südens" auch schon bald wieder verlassen, um zum Mount Cook (Aoraki), dem höchsten Berg Neuseelands, zu fahren. Dieser befindet sich schon wieder relativ weit nördlich und im Landesinneren. Nach einem Stück and der Ostküste sind wir also dem Highway ins Landesinnere gefolgt, den Riesen immer im Blick. Auf dem Weg sind wir durch ein nettes Städtchen mit Gebäuden in viktorianischen Stil gekommen und haben die "Elephant Rocks" bestiegen. Und wir haben endlich Pinguine gesichtet! ;) Es gab nicht wirklich viel mehr zu sehen, allgemein wurde die Gegend immer trockener, je näher wir unserem Ziel kamen. Wir haben an einem Campingplatz unsere Zelte aufgebaut und uns für die Tageswanderung zur Mueller Hut entschieden, von der aus man den besten Blick auf den Mount Cook haben sollte. Man kommt leider ohne Bergsteiger-Ausrüstung nicht näher heran. Die Nächte waren leider denkbar ungemütlich, da nachts eine Tiefsttemperatur von 2 Grad geherrscht hat und die Kälte durch Schichten aus T-Shirts, Pullis, Jacken und den Schlafsack gekrochen ist und uns bis auf die Knochen hat frieren lassen. Die unzähligen Stufen hinauf zur Mueller Hut haben sich allerdings gelohnt, denn der Ausblick auf das Gletschertal und den Mount Cook war super! Wir befanden uns übrigens in einer internationalen "no-light-zone" und der Sternenhimmel war einfach nur unglaublich. Und mit diesem Bild schöne Grüße an alle daheim, die das Glück haben, ein warme Decke und ein gemütliches Bett zu haben ;)
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AutorKia Ora! Ich bin Alex, 22 Jahre alt, und hier werde ich ein wenig über meine Reisen berichten. FotosDie besten Bilder: Link
Blog von FelixTravelmate und Blogkollege Felix schreibt hier über Neuseeland
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